Heute hatten wir eine Tour der Extreme vor uns.
Es begann damit, dass mia gefühlt vor DEM Aufstehen beim Frühstück waren. Nachdem wir heute ein paar Kilometer schaffen mussten, wollten wir mit möglichst viel Puffer den Tag beginnen.
Das Wetter desilusionierte uns ein wenig, denn nach kurzen Sonnenstrahlen erschienen dunkle Wolken am Horizont und so geschah es, dass wir um 9:15h bereit zur Abfahrt von Schneeflocken überrascht wurden. Doch kleine technische Schwierigkeiten verzögerten die Abfahrt, so dass wir erst nach dem Tanken kurz vor 10h wirklich auf der Straße waren. Was aber den Schneefall nicht beendete.
So hatten wir uns gaaaanz dick und warm eingekleidet, was aber dennoch nach einiger Zeit nicht anhielt und wir teilweise die Kälte spürten. Wir starteten bei 3° C und hatten bei dem Ausblick (s. Hinfahrt Relive) nur 2,4° C). Der weitere Verlauf der Route war ohne weitere Vorkommnisse, außer Wind von links und rechts sowie auf der einen Seite dunkle Wolken und auf der anderen Seite der Hoffnungsschimmer Sonne. So fuhren wir also zwischen den Wetterfronten eine zeitlang entlang und hofften, die nächste Kurve möge uns Richtung Sonne und Wärme bringen.
Wir kamen nach einiger Zeit wieder am Grenzübergang an und kurz vor uns war ein Reisebus angekommen und blockierte den Schalter. Doch mit etwas spanischem Charme konnten wir einen neuen Schalter aufmachen und uns am Bus vorbei schleichen und waren recht überrascht, wie schnell und problemlos alles erledigt war. 14km später das gleiche Spiel an der chilenische Grenze. Und wir bekamen ohne Probleme wieder unsere PDI.
Von den 450km hatten wir ca. die Hälfte geschafft und das Wetter trieb uns weiter. Dennoch mussten mia die Königspinguine auslassen. Die zweite Fähre an dem Tag um 20h wollten mia unbedingt erreichen und hätten das mit dem Umweg wohl nicht erreicht. Ausgerechnet morgen fährt keine und mia wussten ned, ob mia in Porvenir eine Unterkunft finden. So genossen wir ein wenig den Blick auf das Meer und der sehr gute Zustand der Schotterstraße ließ uns sehr zügig voran kommen, so dass mia um 18:30h an der Fähre waren. Wie professionell die Befestigung unserer Mopeds war, lässt sich am Titelbild nur bedingt feststellen.
Zwei Stunden später sind wir in Punto Arenas angekommen und ein netter Hafenarbeiter blockierte für uns die Straße, dass wir Jürgens Maschine anschleppen konnten. Jetzt sind wir im Hostal La Casa (das erste Mal, dass mia am Abend bei der Ankunft ne Tasse Kaffee bekommen ham) und treffen uns die nächsten Tage vlt. mit Rolf aus der Schweiz auf ein Bier, der auch heute hier angekommen ist.
Am Mi soll die Lima für Jürgen ankommen, wenn alles beim Zoll klappt. Und wenn mia scho mal beim Kfz-Meister san, lasse ich auch mal meine Griffheizung überprüfen. Könnte sein, dass die noch nützlich wird.
Griffheizung???
Auf 4000m sicherlich hilfreich.
Vielleicht habt ihr dann ja weiße Weihnachten… bei uns schauts schlecht aus
Tolle Beiträge mit Profi Video.Irre ,ihr seid schon 4 Wochen weg…so zwischendrin wären doch mal Kässpatzen ganz nett,oder ? Angenehme Weiterreise