…oda sagen mia mal das Gehirn.
Heute sind wir eine ganz passable / annehmbare Tour gefahren. Der Einstieg war nicht weit weg von unserem Standort und schon die kleine Teerstraße zum Ausgangpunkt lies sich gut an. Sie war recht steil und kurvenreich und es ging sehr weit ab an der Seite. Die Straße war so schmal, dass man hoffen musste, dass man eine der wenigen Ausweichestellen trifft, wenn sich zwei Autos entgegen kommen. Du uns also nicht relevant. Am Ende der Straße war ein kleines Dorf mit wenigen Häusern so in den Berg gebaut, dass es sehr interessant zu sehen war. Aber Leben..?
Wie dem auch sei.
Nachdem wir die Luft aus den Reifen abgelassen hatten, ging es auch schon los mit der sehr beschaulichen Strecke (P27) durch den Wald. Nur hatten mir heute gleich zu Beginn die Füße weh getan, was sich nach einiger Zeit dann wieder gelegt hat. Die Strecke war nicht zu schwierig, aber sie hat sich den Namen Offroad verdient. Sie hatte so ziemlich alles, was man sich wünschen kann. Anstieg, Steine, Wurzeln, Pfützen, sperrige Turns und noch vieles mehr. Zum Glück sind uns Schlamm, Sand und Schnee heute erspart geblieben.
Den ersten Anstieg haben wir dann auch gefühlt ziemlich schnell hinter uns gebracht und oben auf dem Grat auch ein Auto getroffen. Irgendwie war der Fahrer verdutzter als wir, denn er sah so aus, als ob er überlegte, wie er uns am besten Platz machen kann. Doch wir waren schneller durch die Wiese um ihn rum, als er nachdenken konnte.
Ein paar Kilometer weiter (ein paar wenige Höhenmeter runter) und außerhalb des Windes machten wir dann Rast.
So langsam fange ich an der Sache zu vertrauen. mir wurde erklärt: „Lass das Moped nur machen. Das findet schon seinen Weg.“
Und da sind wir beim Titel des Beitrags. Das Motorrad fährt das schon, wenn denn der Fahrer alles richtig macht:
- Richtige Körperhaltung (vorne / hinten)
- Schwerpunkt in der Mitte
- Motorrad in die Kurve legen
- Gewicht gegenverlagern
- Geschwindigkeit halten
- Nicht kuppeln
- Wenn bremsen, dann richtig
Und ganz wichtig
- Immer schön stehen bleiben!!!
Wahrscheinlich gibt es noch einiges anderes, aber wenn der richtige Kaugummi dabei ist und der Kopf sich auf das Wesentliche konzentriert bzw. die Gedanken nicht bei den Gefahren sind, dann kann das Ganze auch Spaß machen 🙂
Einige Kilometer später dann, gelangen wir zum nächsten Rastplatz, der schön im Wald gelegen ist. Nur leider konnten wir uns nicht die Sehenswürdigkeit ansehen. Diese wäre noch 60 Minuten zu Fuß entfernt gelegen. Mit Motorradstiefeln geschätzte 90 Mminuten. Und das ganze wieder zurück. Also haben wir nur eine kleine Rast an diesem lauschigen Platz eingelegt.
Und während wir ganz stolz auf uns und unser Ziel (zumindest ich) sind, kommt ein Spanier auf seiner recht neuen F800 auf Straßenreifen daher. Wichtigstes nach dem Ankommen, war die Nachricht per Telefon an Freunde und Bekannte abzusetzen. Aber entweder hatte er kein Netz oder niemanden erreicht. Also schön mit driftenden Reifen mal die Strecke zurück ab in den Wald und weg war er.
Die Strecke runter war dann wieder ganz gut. Es gab etwas anspruchsvollere Abschnitte bei denen ich mich wieder mehr konzentrieren musste und ein paar, die gemütlich bergab gingen und ich mit den verschiedenen Positionen und Geschwindigkeiten herum experimentieren konnte.
Vielen Dank an dieser Stelle an unseren Guide, der sowohl das Tempo stets an mich „anpasste“ und an den entsprechenden Stellen gewartet hat, um die richtige Richtung vorzugeben.