Gestern sind wir in Iquique mit „sauberen“ Mopeds und einem neuen Schlauch Richtung Atacama-Wüste aufgebrochen. Die Wüste zählt zu dem Trockensten, was man sich vorstellen kann. Insofern waren wir gespannt, was uns erwarten würde.
Die Fahrt war ausgenommen vom landschaftlichen her sehr unspektakulär. Auf Empfehlung von unserem freundlichen Helfer vom Vortag haben wir uns entschlossen entlang der Küste zu fahren. Die Straße ist gut ausgebaut und der Weg dauert fast genauso lang.
So kamen wir gut voran und mit einigen Stopps mussten wir kurz vor dem Ziel die Regenkombi überstreifen.
Dennoch kamen wir zu einer vernünftigen Zeit am Nachmittag in San Pedro de Atacama an.
Die einzige Tankstelle zu finden (Einbahnstraßen und geflutet Straßen) gaben wir auf und bezogen unser Hostal. Hier gibt es nur Backpacker Unterkünfte und alle sehen ziemlich gleich aus. Und sind total überteuert. Hier halten sich auch mehr Touris übers Jahr auf als Einwohner. San Pedro hat 5.600 Einwohner auf 2.400m Höhe.
Es gibt eine paar Lagunen, nen Geysir und den Salar der Atacama. Sowie die Möglichkeit nach Bolivien zum Salar de Uyuni zu fahren.
Das Dorf besteht gefühlt aus Lehmbauten. Ein Drittel je sind Restaurants, Souvenir Shops und Reiseagenturen, wenn man die Hostals abzieht.
Wir sind zu einer Agentur und würden aufgeklärt, dass wir Glück hätten. Letzte Woche wurden alle Touristen evakuiert und man konnte nix besichtigen. Alles war gesperrt – wg. Regen. Wir hatten die 0,5mm Niederschlag wohl schon abbekommen und konnten nur hoffen, dass die Straße zum Tacio Geysir befahrbar ist.
Also ging es heute Morgen um 4:30h mit dem Bus los. Nach wenigen Kilometern stoppte uns die Feuerwehr. Wir mussten warten, bis die Straße geräumt ist, aber wir konnten auf jeden Fall fahren.
So nutzen wir die Zeit…
Als wir weiter fahren konnten, regnete es und hörte auf und regnete wieder. Doch als wir ankamen, hörte es nicht mehr auf zu regnen.
Nach einem Frühstück nieselte es noch, und wir besichtigten den drittgrößten Geysir der Welt – und den mit 4.000m höchst gelegenen.
Auf der Fahrt runter, hörte es auf zu regnen und wir konnten Flamingos und eine beeindruckende Landschaft sehen. Ob ich sagen soll zum Glück wg. dem Regen war das Dorf unterwegs geschlossen. Wir konnten also keine Souvenirs einkaufen. Geschlossen nicht, weil die Straße nicht passierbar war, sondern weil die Einheimischen, die in San Pedro leben aufgrund des Regens nicht losgefahren sind.
In San Pedro zruck, sind Christian und Jürgen wg. dem schönen Wetter zum Valle de la luna aufgebrochen. Leider war dieses gesperrt und so haben sie einen kleinen Abstecher in den Salar unternommen.
Aufgrund der misslichen Wetterlage haben wir uns entschieden, morgen weiter zufahren, da man uns nicht sagen könnte, wann die anderen Sachen wieder geöffnet werden würden.
Somit werden wir uns morgen Richtung Küste und Richtung Süden aufmachen. Es warten unterwegs auf uns noch ein paar Pinguine.
Harald
Hallo Ihr Lieben, tja, von Trocken kann wohl zur Zeit keine Rede sein, die Bilder sind aber trotzdem toll. Ich drücke Euch die Daumen, dass die Sonne bald wieder scheint. Liebe Grüße Chris 🙂
Nicht Euer Ernst! Ihr seid in der trockensten Wüste auf unserem Planeten und werdet begossen… Ihr müsst unbedingt Lotto spielen – kommt dem Jackpot nahe.
Hatte mal Ähnliches quer durch Australien – seit 5 Jahren der erste Regen und prompt habe ich den voll mitbekommen… allerdings vergessen, Lotto zu spielen 😉
Trotzdem, die Natur hat ihre eigenen Gesetze und davon lasst Ihr Euch sicher nicht entmutigen. Der nächste Tag bringt sicher wieder Neues und ihr kennt ja alle den Vortrag von Panny.
Wünsche Euch für morgen und dem Ausklang der Reise noch schöne Eindrücke!
LG
Jochen
Karma oder Bitch?
Sensationell , da regnets in hundert jahren einmal u ihr habt das glück 🍀 vor ort zu sein . Dann müsst ihr noch ein paar tage bleiben um in den anstehenden blütenzauber einzutauchen . Die moped dusche war dann doch etwas verfrüht 💦