Schon seit Beginn unserer Reise hatten wir in der Villa Kunterbunt (Valpo) den Tipp bekommen, einen Stopp in Iquique einzulegen. Doch war dies nicht mehr auf unserem Plan. Doch dazu später.
Wir sind also nach zwei Tagen Rast in Arequipa wieder aufgebrochen und haben uns auf den Weg in den Süden gemacht. Unsere letzte große Station soll die Atacama Wüste werden.
So sind wir also vor zwei Tagen los mit dem Ziel Tacna. Unsere letzte Station in Peru. Mehr als 300km ging es die Straßen entspannt in den Süden. Erst Richtung Küste und dann südlich entlang.
In Tacna haben wir ein Hostal bezogen, welches einen Whirlpool im Zimmer hatte. Doch der Hunger trieben uns nach einer Dusche schnell hinaus auf die Straße und so haben wir im Dunkeln ein Lokal gesucht. Christian wollte uns noch zeigen, wie lecker Meerschweinchen ist, aber wir lehnten dankend ab und so haben wir uns bei einem Italiener eingefunden.
Zum ersten Mal haben wir eine Ansammlung an Casinos entdeckt.
Und überlegten uns, unsere Reisekasse aufzufüllen. Doch die visuelle Ablenkung war uns dann als Risiko zu groß, dass mia auch die Mopeds und nicht nur das Geld verspielen würden.
Am nächsten Morgen ging es dann ziemlich früh weiter. Richtung La Tirana. Ein kleiner Ort östlich von Iquique. Der Umweg über Iquique hatte uns mehr als 100km zusätzlich gekostet. Auch wenn wir wegen der Zeitumstellung an der Grenze Peru – Chile (zwei Stunden vorwärts) extra in Tacna geblieben sind, wäre uns dieser Umweg zu viel gewesen. Und uns ist der Grund entfallen, warum Iquique.
Unser Ziel ist also La Tirana. Liegt halb auf dem Weg und die Unterkünfte bezahlbar (die drei, die wir gefunden haben).
Diesmal hatten wir den kompliziertesten Grenzübergang, den wir je hatten. Zuerst sollten wir uns einen Laufzettel für die Mopeds besorgen (erst Peru, dann Chile). Nach einigem Fragen, holten wir uns das leere Formular im Casino und nicht in der Administration ab. Dann begann ein Marathon an Formularen und Wegen.
Bis wir endlich zur Kontrolle konnten und wieder wurden uns die letzten Früchte abgenommen.
Nach einigen Kilometern Wüstenlandschaft auf Höhe Iquique haben wir getankt.
Christian nutzte das WiFi, um. Mit Claudia unserem Host Kontakt aufzunehmen. Wir sollten am zentralen Platz auf sie warten. Erst später haben wir verstanden warum. Wir denken, dass kein Navi die Straßen im System hat. Doch dazu später.
Erstmal mussten wir umdrehen, denn Christian wurde es auf einmal ziemlich schwammig unterm Hintern. Bei einer Kontrolle stellte heraus, dass er hinten einen Plattfuß hatte. Kurz mal Aufpumpen an der Tanke war nicht so einfach, aber beim Reifenfuzzi konnten wir das schnell bewerkstelligen.
Ziemlich abgelegen haben wir fast schon Wüsten ähnlich unsere Unterkunft bezogen.
Zwischendrin noch mal Reifenkontrolle. Siehe da, fast die halbe Luft war entwichen. Somit planten wir spontan um. Reservierung in San Pedro verschieben und eine in Iquique buchen. Der Plan B war somit klar. Feststellen, wo bei Christian die Luft raus ist, um ihn schnellst möglich wieder auf die Straße zu bringen.
Manuel haben wir vor einer verschlossenen Werkstatt getroffen. Er brachte uns dann zum Vulkanier 🙂 Erstmal Reifen runter, wassertest und siehe da, ein nicht unerhebliches Loch im Schlauch. Also Ersatzschlauch rein und nebenbei noch die Bremsbacken erneuern.
Und Jürgen auch.
Nach all der Anstrengung ging es zum Entspannen an den menschenleeren Strand von Iquique. Man waren wir allein und einsam.
Jetzt noch schnell Abendessen – oder auch langsam. Hauptsache viel. Die zwei Jungs haben Kohldampf.
Morgen früh geht’s wieder weiter.
Hallo ihr lieben also eure Definition von einsam und allein solltet ihr vielleicht mal noch mal überdenken 😎. Aber es ist wirklich unglaublich: ich sehe Bilder am Strand mit Sand und dann schaue ich aus dem Fenster und hab mal wieder 20 cm Neuschnee in München. Und das ist anscheinend noch lange nicht das Ende😭Also genießt das Wetter solange ihr es könnt. Ganz liebe Grüße und noch gute Fahrt Helga und Wolfi
Findest Du, dass unsere Definition seltsam ist? Ich kenne schlimmere Strände. Und es war nicht wie in Italien alles in Reih und Glied.
Hallo Ihr Lieben, schön, das Eure Motorräder wieder fit sind, dann geht es jetzt zum Endspurt. Gebt es doch zu, Ihr wolltet ein bisschen „Jesolo-Feeling“ haben, da hat man den Strand auch nie für sich alleine.
Ich wünsche Euch eine gute Fahrt, ohne weitere Pannen. Liebe Grüße Chris
Danke. Das wäre auf den letzten Kilometern ärgerlich.
Erinnert mich irgendwie auch an Jesolo… wenn Ihr Probleme habt, ich kann Euch jetzt dort abholen – habe seit heute den Motorboorführerschein für See (Meer). Extra für Euch bei Wind und Schneetreiben auf dem Ammersee gemacht! Das nennt man wahre Freundschaft 😁
Wenn Ihr heimkommt, seid ihr zumindest gelernte Mechaniker 😉 Harrys Maschine hat anscheinend wenigert Zipperleien…
Hoffe, dass Ihr die restlichen Tage ohne weitere technischen Hürden durch die Atacama Wüste kommt. Lasst dann mal gacheide Sonnenuntergangsfotos rüberwachsen!
Buen viaje amigos!
LG Jochen
Dann shipper schon mal los. Ich denke mit dem, was Du fahren darfst dauert es ne Weile. Aber dann kannst in Valpo die Mopeds gleich an Bord nehmen und wir müssen nicht auf nen anderen Frachter warten. Bekommst auch nen Bier für die Fahrt. Herzlichen Glückwunsch.
Paah, das Boot darf nicht länger als 20m sein, von der PS Leistung habe ich kein Limit (sonst hätte ich gleich eine Angelschein machen können). Also eine Doppelturbine mit je 500 PS würde jedenfalls wie ein Torpedo an allen Kreuzfahrtschiffen vorbeizischen… bräuchte nur ein paar Öltanker als Zapfsäulen unterwegs. Das nächste Problem ware der Zunami, den ich wegen Euch verursachen würde… aber die Bayerische Flagge mit einem Piratenschäder darauf käme irgendwie schon gut…
Na dann. Los. Wir warten in Valpo auf dich.